Alt trifft Neu, Vergangenheit trifft Gegenwart. Zwei architektonische Welten begegnen sich im Museum Bezau unter einem Dach. Das denkmalgeschützte Haus mit seinem modernen Anbau ist selbst ein beeindruckendes Exponat. Ein Schauobjekt, das architektonische und handwerkliche Kompetenz erlebbar macht. Hier werden die Geschichten aus Bezau und dem Bregenzerwald, Sitte und Brauchtum, zu neuem Leben erweckt.
In Bezau kam es schon früh zur Gründung eines Heimatmuseums. Einzigartig ist die überaus wichtige Rolle einer Frau bei dieser Gründung. Es war Anna Katharina Feuerstein.
Anna Katharina Feuerstein erkannte (1856–1935) bereits früh die zunehmende Gefährdung des kulturellen Erbes. Sie begann, eine Sammlung von Kulturgütern aufzubauen, und erwarb gemeinsam mit dem Heimatschutzverein, dafür das Haus Nr. 181 in Ellenbogen. Darin befindet sich das Museum Bezau bis heute. Anna Katharina Feuerstein war eine Tochter des Schnepfauer Käsehändlers Gallus Moosbrugger.
Im Museum Bezau wird die Kultur der Region lebendig. Dazu braucht es auch das ebenso lebendige Engagement von den Mitgliedern unseres Museumsvereins Bezau. Sie organisieren und unterstützen in ihrer Freizeit ehrenamtlich den Museumsbetrieb.
Seit 1920 befindet sich das Heimatmuseum Bezau in einem Bregenzerwälder Bauernhof aus dem 18. Jahrhundert. An den holzverschindelten Blockbau schließt sich der neue Anbau in den typischen Proportionen eines „Wälderhauses“ harmonisch an. Mit engagierter Unterstützung durch den traditionsreichen Handwerkerverein Bezau wurde er weitgehend von lokalen Handwerksbetrieben geplant und gefertigt.
Planung: Innauer Matt Architekten, Bezau
Bauleitung: Flatz & Jäger, Bezau
Baukoordinierung: Helmut Batlogg, Bezau